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Seit geraumer Zeit werden in der Praxis Dr. Brussig einige wegweisende Werke aus der Schaffensperiode des abstrakten Expressionismus der Künstlerin Karin Vickermann präsentiert. Nunmehr konnte ein weiteres spannendes Werk erworben werden, welches sich an der Pop Art Malerei der späten 60iger Jahre in den USA orientiert. Dieses Bild hat bereits zu einigen interessanten und durchaus auch kontroversen Diskussionen geführt und stellt eine echte Bereicherung in der Galerie der Praxis von Dr. Brussig dar.

Praxis Dr. Brussig stellt vor:

Modell 67

modell67H 120 cm x B 100 cm
Acryl /Leinwand
Malerin Karin Vickermann, entstanden ca. 1998

Werkangaben der Künstlerin:
„Inspiriert hat mich der Bericht über eine Haushaltsgerätemesse in einer alten Zeitschrift aus den 60er Jahren. Es gab ein Foto auf dem eine junge Frau zu sehen war, im typischen Outfit der damaligen Zeit. Diese nostalgisch anmutende Abbildung hat mich inspiriert. Es war eine Zeit in der Frauen sich absolut feminin gaben und das Ideal der tüchtigen Hausfrau jedenfalls im Westen noch hochgehalten wurde. Diese junge Frau wirkt aber keineswegs wie das Heimchen am Herd mit Kopftuch und Kittelschürze. Lässig und souverän betätigt sie den Staubsauger, das Modell 67, in für die Hausarbeit völlig unpraktischer Aufmachung. Sie ist von Kopf bis Fuß adrett gestylt. Die Arbeit tut ihrer Schönheit keinen Abbruch. Sie hinterlässt keine Spuren in ihrer tadellosen Erscheinung.

Die Frauenmode der damaligen Zeit hat mich so angesprochen, dass ich darüber ein Bild malen musste, obwohl es meinem sonstigen Stil überhaupt nicht entspricht, sondern eher an Popart erinnert. Diese Frau entspricht genau dem Erscheinungsbild meiner Mutter, auf die ich wegen Ihrer Schönheit als Kind sehr stolz war. Es ist pure Nostalgie.

Ist es der Anspruch der Männer, dass die Frau in jeder Lebenslage attraktiv und adrett auszusehen hat oder fühlt die Frau sich einfach besser und selbstbewusster, wenn sie tadellos gestylt ist, selbst bei der Hausarbeit?

Einen kleinen Hinweis gebe ich, indem ich zu beiden Seiten Spitzenbesätze gemalt habe, die einen Eindruck der Künstlichkeit und Häuslichkeit vermitteln sollen. Das könnte auch als kritisch betrachtet werden, aber ich habe von Frauen immer nur anerkennende Reaktionen auf dieses Bild erhalten.“