Bild Nummer 8 / Galerietrakt rechts

„Frei nach Johannes Bobrowski“

Mischtechnik (Acryl, Öl auf Nessel)
H 102 cm x B 82 cm
2001

Dieses Bild stellt den Versuch dar, die Stimmung von Lyrik in Malerei umzusetzen. Auf Johannes Bobrowski, einen Dichter des Ostens, stieß ich erst nach der Wende. „Im Windgesträuch“ heißt eine Gedichtsammlung, die mich zu diesem Bild anregte. Ich suchte nach einer geeigneten Form, um das Geheimnisvolle, Traumhafte, Naturverbundene dieser Lyrik auch im Bild wiederzugeben, ohne sentimental zu werden. Wie bei „Ich Mensch – Mensch ich“ und „CHELMSKO SLASKIE“ setzte ich das geschriebene Wort als malerisches Mittel ein. Die Wörter wiederholen sich, werden lasierend übermalt, tauchen in mehreren Schichten auf. Stimmungen werden auch durch Sprache als Mittel der Malerei übertragen. Worte wie ‚Strömen‘ und das Strömen von übergossener Farbe ergänzen sich. Das Blau steht für Traum, Ruhe und Kontemplation, das Gelb in der Mitte steht hier für Mondlicht.