Parodontitis-und Lasertherapie

Parodontitis – eine Bagatellerkrankung?

Keinesfalls, denn durch diese „Volkskrankheit“, die fast jeder in seinem Leben einmal durchmacht, gehen bei den über 40-jährigen mehr Zähne verloren als durch Karies!
Unter der allgemein als „Parodontose“ bezeichneten Infektion versteht man die Erkrankung des Zahnhalteapparates, also Zahnfleisch, Kieferknochen und Zahnhaltefasern. Mediziner bezeichnen sie daher als Parodontitis.

Die Erkrankung beginnt meistens harmlos und ohne Schmerzen. Häufig leidet zuerst die Durchblutung des feinen Gefäßsystems im Zahnfleisch und in der Wurzelhaut, wodurch die Ernährung des Gewebes und damit seine Widerstandskraft gemindert wird. Die ersten sichtbaren Zeichen sind: Rötung, Schwellung und Blutung des Zahnfleisches - verursacht durch Bakterien und Beläge. Obwohl das Immunsystem und die Anwesenheit bestimmter Bakterien die Hauptrolle bei der Entstehung einer Parodontitis spielt, gibt es einige Risikofaktoren, die die parodontale Gesundheit beeinflussen:

  • schlechte oder falsche Mundhygiene mit Plaque und Zahnstein
  • Tabakkonsum - Raucher haben verglichen mit Nichtrauchern ein vier- bis sechsfach erhöhtes Risiko, eine Parodontitis zu entwickeln.
  • Diabetes mellitus (insbesondere schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel)
  • Lebenspartner mit bestehender Parodontitis (Ansteckung, auch von Mutter auf Kind möglich!)
  • Schwangerschaft
  • offene Zahnkaries
  • allgemeine Abwehrschwäche
  • unausgewogene Ernährung (Vitaminmangel)

Stage Zahnfleischerkrankung 01

Gesunder Zahnhalteapparat 

 

Stage Zahnfleischerkrankung 04

Erkrankter Zahnhalteapparat / Parodontitis 

Oft werden die ersten Anzeichen nicht rechtzeitig erkannt und es kommt zur irreversiblen Schädigung des Zahnhalteapparates, einhergehend mit Eiterungen, mit starkem Mundgeruch, mit Zahnlockerung bis hin zum Verlust aller Zähne mit daraus folgenden ästhetischen und funktionellen Beeinträchtigungen.
Außerdem ist Parodontitis ein Risikofaktor für allgemeinmedizinische Erkrankungen. So gilt ein Zusammenhang zwischen parodontalen Erkrankungen und dem erhöhten Risiko für das Auftreten von Herzinfarkten und Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises als wissenschaftlich gesichert. Nur bei einer rechtzeitig einsetzender Therapie besteht die Möglichkeit einer Ausheilung. Diese Therapie besteht primär in der Hygienisierung der Mundsituation (Entfernung der harten und weichen Beläge) durch die Prophylaxeassistentin im Rahmen der professionellen Zahnreinigung (PZR) und durch die anschließende chirurgische Kürettage, wobei heutzutage ein besonderer Therapieschwerpunkt auf dem Einsatz des gewebefreundlichen Lasers liegt.

Gesetzlich & Privat Versicherte

Voraussetzung für den Beginn der Behandlung ist bei Versicherten der Gesetzlichen Krankenkassen die vorherige Genehmigung eines vom Behandler gestellten Therapieplanes, wobei die Krankenkassen die Kosten für diese Behandlung gemäß den Richtlinien übernehmen. Nötige Zusatzleistungen wie Professionelle Zahnreinigung (PZR), Laserbehandlungen, die Bestimmung der Bakterienarten oder des genetischen Risikos muss der gesetzlich versicherte Patient zumeist selber tragen.
Patienten der Privaten Krankenkassen erhalten vor Behandlungsbeginn einen detaillierten Behandlungsplan, inkl. einer Kostenaufstellung. Wir empfehlen unseren privatversicherten Patienten immer diesen Plan bei der Privaten Krankenversicherung vorab zwecks Klärung der Kostenerstattung einzureichen. In der Regel werden bei den Versicherten der Privaten Krankenkassen auch die Kosten für die Laserbehandlung übernommen.

Die Kontrolle Ihrer Zähne und des Zahnhalteapparates aller sechs Monate bei Ihrem Zahnarzt und die regelmäßige Teilnahme an der professionellen Zahnreinigung (PZR) bei Ihrer Prohylaxeassistentin sind ein wesentlicher Garant für den lebenslangen Erhalt Ihrer Zähne und stellen wichtige Maßnahmen zur Vermeidung einer Parodontitis dar.

Achtung

Liebe Patienten der Praxis Dr. Brussig, wir bitten Sie dringend um folgende Beachtung!
Aufgrund der aktuellen Situation zum SARS-CoV-2/ Corona-Virus möchten wir Sie informieren, das Ihre bisher vereinbarten Termine weiterhin bestehen bleiben, sofern Sie nicht aus Risikogebieten kommen und unsere Hygieneketten strikt beachten.

Bitte kommen Sie N I C H T mit
GRIPPALEN INFEKTANZEICHEN (Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Fieber u.s.w)
ohne vorherige Absprache in unsere Praxis.


Bitte kontaktieren Sie uns vorab telefonisch unter (030) 971 01 10 oder über die Mobilnummer 0176 – 56 22 99 39
oder auch per Mail info@zahnarzt-brussig.de

Wir danken für Ihr Verständnis.
Ihr Team der Praxis von Dr. Brussig